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Der neue Online-Hörtest der Fördergemeinschaft Gutes Hören ist einfach und in rund drei Minuten online gemacht. Im Selbsttest wird überprüft, wie gut wir Sprache verstehen, wenn sie von Störschall überlagert wird. Dieses Verfahren ist wissenschaftlich evaluiert und zeigt, wie schon leichte Hörminderungen das Verstehen in unruhiger Umgebung erschweren können, obwohl man glaubt noch gut zu hören.
Schwerhörigkeit zählt zu den Themen, über die eher weniger gesprochen wird. Dabei bemerken Familie und Freunde oft vor den Betroffenen die Verständigungsschwierigkeiten. Dann werden Unterstützung und Verständnis wichtig. Die Mitmenschen können Unsicherheiten ausräumen und den Besuch beim Hörexperten zur gemeinsamen Sache machen. Denn zur zwischenmenschlichen Kommunikation gehören mindestens zwei.
Die Woche des Hörens (23.-28.09.2019) macht gutes Hören zur gemeinsamen Sache für alle Beteiligten. Denn es gibt nicht nur die Perspektive der Menschen mit Hördefiziten, sondern auch die der Gesprächspartner, die sich fragen, warum sie nicht verstanden werden. Schwerhörende Menschen fühlen sich dann schnell ausgegrenzt, während sich das soziale Umfeld abwendet oder die Betroffenen bevormundet.
Die bundesweite Aktionswoche zur Hörgesundheit richtet vom 23.–28.09. den Fokus auf die Wichtigkeit des Hörens für das Zusammenleben. Betroffene und Menschen im sozialen Umfeld sind gleichermaßen angesprochen. Denn Angehörige und Freunde können mit Aufmerksamkeit, Engagement und Zuspruch Menschen mit Hörproblemen unterstützen, da ihnen meistens zuerst auffällt, wenn jemand nicht mehr gut hört.
Für die nachhaltige Hörgesundheit ist es wichtig, Abwechslung in die gewohnten akustischen Alltag zu bringen. Wird das Gehör immer wieder mit neuen Höreindrücken konfrontiert, stellt es sich darauf ein und bleibt flexibel. Deshalb gilt: Wer sich sich stets aktiv beteiligt und kommuniziert, hält sein Gehör fit und kann sehr schnell feststellen, wenn die Verständigung allmählich schlechter wird.
Wer verantwortungsbewusst mit seinem Hörsinn umgeht, aber nicht auf lauten Musikgenuss verzichten möchte, beachtet einige sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen: Abstand zu Lautsprechern und anderen Lärmquellen halten und Schallschutz nutzen. Universell verwendbare Ohrstöpsel oder individuell gefertigten Gehörschutz inklusive Beratung gibt es bei den Partnerakustikern der Fördergemeinschaft Gutes Hören.
Unterwegs und in ungewohnter Umgebung sind die Ohren besonders gefordert: Bei der Orientierung auf Flughäfen und Bahnhöfen, beim Café- und Restaurantbesuch oder auf Veranstaltungen erschweren Nebengeräusche und Sprachgewirr das Verstehen. Konzentriertes Zuhören auch in anderen Sprachen steigert die Höranstrengung und sorgt auf die Dauer für Stress. Die Fördergemeinschaft Gutes Hören gibt Tipps.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen den weitreichenden Einfluss der Höranstrengung auf das Wohlbefinden. Schon minimale Einschränkungen der Hörleistung, die von den Betroffenen selbst nicht bemerkt werden, erhöhen die Anstrengung beim Hören deutlich. Moderne Hörsysteme können effektiv auf die persönliche Hörsituation eingestellt werden, Abhilfe schaffen und das Wohlbefinden wieder herstellen.
Trotz vorhandener Wissensdefizite nimmt die Hörgerätenutzung zu. Immer mehr Menschen profitieren von Hörsystemen. Schaltzentrale ist dabei das Smartphone als Medium für Musik-, TV- und Radiohören, für Telefonieren, Sprachansagen und mehr. Die Informationen aus dem Netz erreichen die Nutzer über das Ohr, das damit zur wichtigsten Schnittstelle der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine wird.
Ab 7. Mai 19 sind die Hörmobile der Fördergemeinschaft Gutes Hören wieder auf großer Deutschlandtour und haben Informationen rund um die Gesundheit der Ohren im Gepäck. An erster Stelle stehen die kostenlosen Hörtests, die von den Experten der örtlichen FGH Partnerakustiker im schallgedämpften Messraum der Hörmobile durchgeführt werden. Lärmschutz und Hörprävention sind außerdem auf der Agenda.
Zum Tag gegen Lärm 2019 hat die Fördergemeinschaft Gutes Hören repräsentativ nachgefragt. Die Ergebnisse zeigen, dass es bei der persönlichen Wahrnehmung auf die Ursache, die Dauer und die Intensität der Geräusche ankommt. Diese Zusammenhänge sind wissenschaftlich vielfach untersucht worden. Den Ohren und dem Hören kommt demnach eine weitreichende Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden zu.
Wenn Jung und Alt wieder einen großen Teil ihrer Zeit draußen verbringen, wird auch das Gehör vielseitig gefordert. Bei Spaziergängen, dem geselligen Zusammensein im Straßencafé oder beim Grillen im Garten kommt es darauf an, problemlos mit anderen Menschen zu kommunizieren und den Gesprächen in der Gruppe zu folgen – das sind nur einige Beispiele für das Mehr an Lebensqualität durch gutes Hören.
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